Um diese Trophäe wurde gespielt. Jeder der ersten 3 erhielt eine. Gestaltet wurden die Trophäen wiederum von der Vilgratner Künstlerin Anna Rainer.
Klara Mißebner und Markus Brandl sind unsere neuen Weltmeister auf der Steirischen!
Außervillgraten erlebte eine sensationelle WM und sehr stark frequentierte Staatsmeisterschaften! Dies wird in die HVÖ-Geschichte eingehen: Zum 25-Jahr-Jubiläum gibt es nach 21 Jahren wieder gleichzeitig zwei österreichische Weltmeister – sowohl in der WM-Klasse als auch bei den Junioren!
Beide Gewinner kommen aus der Steiermark:
Klara Mißebner berechtigte ja seit längerem zu ganz großen Erwartungen, die sie nun zum zweiten Mal souverän erfüllte. 2022 wurde sie in Olimia/Slowenien Junioren-Weltmeisterin, und nun wurde sie wieder allen Hoffnungen gerecht. Sie ist jetzt Doppel-Weltmeisterin!
Und das im Alter von noch nicht 17 Jahren! Herzliche Gratulation.
Schon bei ihren ersten Antritten bei den Staatsmeisterschaften ab 2014 war jedermann klar, dass hier ein besonderes Talent heranreift. Danach brillierte sie in allen Altersklassen, wo sie der Reihe nach antrat (Bild 2016 in Gleisdorf), und sorgte bei ihren Mitspielern für „Unruhe“. Klara ist zu Recht ein leuchtendes Vorbild für die nachfolgenden HarmonikaspielerInnen!
Markus Brandl hingegen gelang ein Überraschungs-Coup, der die Experten verblüffte. Er hatte noch nie bei unseren Meisterschaften teilgenommen – und dann das: erster Wettbewerb mit 17, gleich international, und nun steht er ganz oben auf dem Treppchen. Gratulation!
Ebenso muss auch den beiden Musikpädagogen Mag. Ludwig Gruber und Peter Steinberger, BA herzlich gratuliert werden.
Die Wettbewerbe in Außervillgraten waren wieder von viel Positivem geprägt. Der Organisator Sepp Told und die Damen des Gemeindeamtes waren hervorragende Partner für die Organisation dieses großen Events, der bereits zum vierten Mal in diesem idyllischen Ort stattfand. Und wie der Bürgermeister Mag. Josef Mair in der Schlussveranstaltung verkündete, will man die Harmonika-WM auch ein fünftes Mal im Villgratner Tal erleben – sehr erfreulich! Ich konnte ihm postwendend das Jahr 2030 anbieten, und so wird es sein.
Den Beginn des Europäischen Steirische-Harmonika-Festivals machte am Donnerstag, dem 9. Mai, die Eröffnungsveranstaltung im vollen Haus Valgrata. Die Blasmusikkapelle Außervillgraten hatte die Spitzen der Gemeinde und die HVÖ-Crew vorher vom Dorfplatz abgeholt und im Marschschritt zum Valgrata geleitet. Dort sorgten die einheimischen Gruppen „Bodna Blech“ und „Tschentig“ für den schönen musikalischen Rahmen.
Der Freitag, 10. Mai, war der HARMONIKA-WELTMEISTERSCHAFT vorbehalten, die erwartungsgemäß schon viele Interessenten und Experten anlockte. Um 9 Uhr waren die Junioren an der Reihe und zeigten sehr ansprechende Leistungen, die dann mit 2x „hervorragend“ und weiters „ausgezeichnet“ beurteilt wurden. Markus Brandl spielte als Vorletzter und verblüffte die 10-köpfige internationale Jury als auch die zahlreichen Zuhörer mit seinem Können.
Da konnte man sich schon ausrechnen, was bei den „Großen“ in der WM-Klasse zu erwarten war. So kam es dann auch: Klara Mißebner legte zwischen sich und die Slowenin Danaja Grebenc (ebenfalls frühere Junioren-Weltmeisterin!) einen kleinen Respektabstand, aber bis zum 4. Platz wurde das Prädikat „hervorragend“ vergeben! Das ist auch nicht alltäglich. Die Stimmung im vollen Saal war ob des hohen Niveaus durchaus euphorisch. Die neue Weltmeisterin vermied vor ihrem Auftritt jeden Kontakt und „wärmte“ sich „privat“ auf. Sie wurde nach ihrem souveränen Vortrag zurecht vorausahnend gefeiert.
Am Abend spielte dann die „Tegerndorfer Tanzlmusi“ im Valgrata auf.
Samstag, den 11. Mai, „überschwemmten“ schon frühmorgens die ankommenden Kandidaten der STAATSMEISTERSCHAFTEN samt Eltern, Großeltern und sonstiger Familie den Anmeldungsstand, um eine Festschrift und den Namensbutton entgegen zu nehmen.
Heuer waren wieder 5 Jurien (!) notwendig, um den Ansturm der Wettbewerbswilligen zu meistern. Um die 250 Spieler bevölkerten die Volksschule und das Haus Valgrata und sorgten für eine aufgeregte und freudig gespannte Atmosphäre. Die Organisation unter Mithilfe der Freiwilligen Feuerwehr und vieler anderer Einheimischer klappte vorzüglich.
Ab 8 Uhr wurde in allen 5 Wettbewerbsräumen aufgespielt, in den Einspielräumen immer eine halbe Stunde früher. Mit nur einer kurzen Mittagspause ging es weiter bis 17 Uhr! Dann begann das große Ausrechnen der letzten Kategorien – und um 19 Uhr konnte wie geplant das Preisträgerkonzert mit nachfolgender Preisverleihung am übervollen Dorfplatz beginnen.
Alle hatten schon gespannt gewartet, weil ja nur die Ersten wussten, dass sie gewonnen hatten: denn sie schienen auf dem Tableau des Preisträgerkonzerts auf. Alle anderen wurden erst durch die Ansage von ihren Platzierungen in Kenntnis gesetzt.
Prof. Gottfried Hubmann und seiner 17-köpfigen Jury muss für ihre Mammutaufgabe ein Ex-tra-Lob ausgesprochen werden. Ohne diesen Einsatz der engagierten Experten wäre eine derartige Monsterveranstaltung nicht durchzuführen. HERZLICHEN DANK an die Juroren!
Heuer gab es wieder sehr viele Prädikate „Ausgezeichnet“. Das spricht für die exzellente Arbeit der Musikpädagogen. Das ist nun schon ein stetiger Aufwärtstrend und nicht wirklich überraschend. Von den Kleinsten bis zu den Großen hat sich ein sehr hohes Niveau etabliert, das immer wieder verblüfft. Wirklich erfreulich war die große Kandidatenanzahl in den Vorstufen der Jahrgänge 2017-2015!
Nach dem Konzert mit den hervorragenden Darbietungen wurde ein Mann geehrt, der dem HVÖ schon lange verbunden ist und gerade in seiner Heimat Außervillgraten vieles positiv bewirkt hat: der frühere Weltmeister Jakob Bergmann! Er erhielt von Präsident Werner Weibert den Verdienten Freund des HVÖ überreicht. Dies war für ihn eine gelungene Überraschung und wurde vom Geehrten entsprechend bedankt.
Danach übergab Werner Weibert das Mikrofon an das HVÖ-Vorstandsmitglied Wolfgang Krones, der die Verlosung durchführte. „Harmonika Müller“ stellte 3 Harmonika-Uhren und einen Gutschein über 1000 Euro zur Verfügung. Den Hauptpreis sponserte das steirische „Musikhaus Stefan Maier“ – einen Gutschein über 2500 Euro für den Erwerb einer „Sammer“-Harmonika! Herzlichen Dank an alle Sponsoren und Aussteller. Auch sie trugen zum enormen Erfolg dieses Festivals bei.
Zum Abschluss übernahm wieder Präsident Weibert die Moderation der Preisverleihung. Es gab fast ausschließlich erfreute und zufriedene Gesichter, nur ganz wenige waren ein wenig enttäuscht. Aber es gibt ja schon nächstes Jahr wieder die Möglichkeit der Verbesserung oder des Sieges.
Die Gewinner wurden entsprechend bejubelt und zum Anschluss mit den WM-Siegern gab es einen regelrechten Beifallssturm. Klara Mißebner erhielt noch ein persönliches Geschenk: eine Munda-Harmonika aus den Händen von Zlatko Munda.
An dieser Stelle möchte sich der HVÖ bei Herrn Bürgermeister Mag. Josef Mair, Herrn Dir. Sepp Told und den Damen Johanna Trojer und Helene Mühlmann sowie allen freiwilligen Helfern, der FFW usw. für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und Unterstützung in allen Belangen herzlich bedanken
Wie schon angekündigt, hat sich Außervillgraten bereits für eine fünfte WM beworben – sie wird im Jahre 2030 wieder im schönen Villgratner Tal stattfinden!
Ein großer Dank an die HVÖ-Crew darf natürlich auch nicht fehlen – die immer größer werdenden Herausforderungen werden gemeinsam und als Team gemeistert.
Da bei uns nach der Harmonika-WM vor dem TAG DER HARMONIKA ist, sehen wir einander schon im nächsten Jahr in Innsbruck wieder >>> bitte vormerken: 29. Mai -1. Juni 2025 !
Werner Weibert
© Die Fotografen waren Toni Außerlechner und Elisabeth Weibert.
Lesia Marchenko aus der Ukraine produzierte das sehr informative und schöne Video
